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Mein Wahlkreis steht fast sinnbildlich für den gesamten Bezirk Reinickendorf: lebendige Großsiedlungen grenzen an gediegene Gründerzeitviertel, stolze Genossenschaftsensemble an klassische Einfamilienhauszeilen. In Tegel nördlich der Berliner Straße, Wittenau, Waidmannslust und Borsigwalde verschmelzen unvermutete Urbanität mit verwunschenen Oasen der Ruhe.
Was auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen mag, ist schlicht heterogen: Reinickendorf mag am Rand liegen, Vorstadt sein mit allen Konsequenzen. Aber er ist genauso bunt und vielfältig wie der Rest der Stadt: die typische Berliner Mischung die jedem und jeder Einwohner:in den Raum und die Möglichkeiten bietet, sich nach den ganz eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu verwirklichen.
Aber der Bezirk steht natürlich auch vor Herausforderungen. Reinickendorf als Randbezirk muss täglich abertausende von Pendlern bewältigen. Hier rächt sich fast modellhaft die Vernachlässigung des öffentlichen Nahverkehrs und des Radwegenetzes sowie die praktisch nicht existierende Kommunikation und gemeinsame Planung mit den Umlandgemeinden. Die Fixierung auf den Individualverkehr durch die Bezirksamtsmehrheit schafft täglich neue Probleme ohne die Situation der Menschen, die gerade in einem Außenbezirk von einer funktionierenden Infrastruktur abhängig sind, nennenswert zu verbessern.
In meinem Büro biete ich regelmäßig Infoveranstaltungen und Diskussionen zum Thema Mobilität in Reinickendorf an, um mit Ihnen, den Bewohner:innen des Bezirks gemeinsam Auswege aus der verfahrenen Situation zu finden. Der tägliche Stau wie der Zugausfall sind keine Schicksalsfügungen, sondern Folgen falscher politischer Entscheidungen.
Die Funktionalität der bezirklichen Verwaltung ist durch die Mehrheitsverschiebung der Wiederholungswahl praktisch vollständig zum Erliegen gekommen. Ohne eine bürgerorientierte und transparente Verwaltung sind selbst hoheitliche Pflichtaufgaben keine Selbstverständlichkeit mehr.
So resultieren die Probleme, für die ich eine Lösung erreichen konnte, zumeist aus den Versäumnissen des Bezirksamts: das Beseitigen der immer wieder neu entstandenen Müllhalde an der Räuschstraße wurde erst durch die Intervention des Senats auf meine Initiative hin erreicht. Das Aussitzen der völlig unklaren Situation der VHS-Dozent:innen, die der Bezirk – genau wir die Nutzer:innnen der zentralen Bildungseinrichtung – alleine ließ: erst auf eine gemeinsame Intervention mit dem Bezirksverordneten Sascha Rudloff schwenkte der Bezirk auf die Linie sämtlicher sonstiger Verwaltungen der Stadt ein.
Auch der Erhalt der Kunstschule Atrium unter den bestehenden Bedingungen, die ich mit dem BVV-Mitglied Stefan Valentin erreichte, war nur gegen den Widerstand der Fachverwaltung möglich.
Meine Ziele für den Wahlkreis finden Sie nach Ortsteilen geordnet (die noch fehlenden werden redaktionell ergänzt). Kommen Sie mit mir und meinem Team ins Gespräch, sagen Sie uns, wo die Stadt und der Bezirk in Ihrem Kiez tätig werden sollte. Wo wir vielleicht auch etwas übersehen haben.
Machen Sie sich nicht erst am Wahltag über unsere möglichen Versäumnisse Luft, sondern geben Sie uns – gemeinsam mit Ihnen – die Möglichkeit, unseren Bezirk, unsere Kieze jeden Tag ein Stück lebenswerter zu machen.